Glossar (Quelle Wikipedia)

Colormanagement / Farbmanagement:

(engl. colo(u)r management) Es soll erreicht werden, dass eine Vorlage, die mit einem beliebigen Eingabegerät erfasst wurde, an einem beliebigen Ausgabegerät möglichst ähnlich wiedergegeben wird.

 

Proof:

Ein Proof (oder Prüfdruck) bezeichnet im Druckwesen die vorweggenommene Simulation eines Druckergebnisses zur Revision. 

 

PDF X:

Unter PDF/X werden verschiedene Normen der ISO zusammengefasst. Diese beschreiben die Eigenschaften von Druckvorlagen als PDF-Dateien, um die vorlagengetreue Übermittlung der Daten aus der Druckvorstufe zum eigentlichen Druck zu ermöglichen. So beschreibt PDF/X-1a die farbgetreue Wiedergabe im CMYK-Farbmodell. Während PDF/X-3 dies auf den RGB-Farbraum unzureichend erweitert, wurde mit PDF/X-4 ein Standard geschaffen, der dem Anspruch an einen möglichst medienneutralen Austausch gerecht wird.

 

Softproof:

Ein Softproof (in etwa: Weicher Probedruck, in Analogie zu Software) ist ein verbindlicher digitaler Probeabzug auf einem Monitor oder Projektor unter definierten Beleuchtungs- und Umfeldbedingungen, der vor einer finalen Auftragsfreigabe an eine Druckerei erfolgen kann.

 

DCI-P3/Display-P3:

Display-P3 ist eine Kombination aus dem DCI-P3-Farbraum mit dem D65-Weißpunkt. Er entstand aus der Implementierung des DCI-P3-Farbumfangs in digitalen Kinoprojektoren, da dieser Standard lebhaftere Grün- und Rottöne als der traditionelle sRGB-Farbraum bietet. Der Weißpunkt der ursprünglichen DCI-P3 ist grün getönt, und die Gammakurve beträgt 2,6. Aufgrund dieser Parameter eignet sich der Standard für die Darstellung im Kino, jedoch nicht für eine nähere Betrachtung, wie z.B. auf Monitoren. Daher schlug Apple vor, den Weißpunkt in D65 und die Gammakurve in die sRGB-Kurve zu ändern, und nannte den neuen Satz von Attributen "Display-P3". Der Display-P3 Farbumfang ist größer als der sRGB Farbumfang.

 

ICC Profil:

Ein ICC-Profil (International Color Consortium; synonymer Begriff: Farbprofil) ist ein genormter Datensatz, der den Farbraum eines Farbeingabe- oder Farbwiedergabegeräts, z. B. MonitorDruckerScanner etc. beschreibt.

Ziel eines konsequent eingesetzten Farbmanagements ist, dass eine Vorlage, die mit einem beliebigen Eingabegerät erfasst wurde, an anderen Ausgabegeräten möglichst ähnlich wiedergegeben wird.

Farbmanagement-Systeme können Geräte wie Scanner, Digitalkameras, Monitore, Drucker sowie Film- und Plattenbelichter aufeinander abstimmen. Die Farbe wird z. B. den Druckbedingungen entsprechend angezeigt.

 

ICC ist hier die Abkürzung für das International Color Consortium, ein Zusammenschluss vieler Hersteller von Grafik-, Bildbearbeitungs- und Layoutprogrammen1993 gegründet mit der Absicht, eine Vereinheitlichung von Farbmanagementsystemen zu erzielen.

 

Devicelink:

Devicelink-Profile sind Profildateien, die ein direktes Gamut-Mapping ohne den Umweg über einen PCS zwischen zwei CMYK-Farbräumen gestatten.

 

PCS:

"profile connection space", Verbindungsfarbraum, z.B. Lab

 

Sonderfarbe:

Eine Schmuckfarbe, auch Sonderfarbe oder Spotcolour genannt, ist eine zusätzlich zu den Grundfarben verwendete Druckfarbe beim Mehrfarbdruck. Der Begriff umfasst Volltonfarben für zusätzlichen Farbtiefenumfang ebenso wie Effektfarben.

 

Bug:

Ein Programmfehler oder Softwarefehler oder Software-Anomalie, häufig auch Bug (englisch) genannt, bezeichnet im Allgemeinen ein Fehlverhalten von Computerprogrammen. Dies tritt auf, wenn der Programmierer eine bestimmte Festlegung der Spezifikation nicht oder falsch umgesetzt hat, oder wenn die Laufzeitumgebung fehlerhaft bzw. anders als erwartet arbeitet. Weiterhin können auch Unvollständigkeit, Ungenauigkeit oder Mehrdeutigkeiten in der Spezifikation des Programms zu „Fehlern“ führen.

 

Fogra:

Die Fogra verfolgt den Zweck, die Drucktechnik in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Anwendung zu fördern und die Ergebnisse für die Druckindustrie nutzbar zu machen. Die Fogra zählt ca. 700 Mitglieder (Stand 2017). Davon gehören rund zwei Drittel dem Druckgewerbe mit Geschäftsfeldern von der Vorstufe bis zur Druckweiterverarbeitung an, das verbleibende Drittel zählen zur Zulieferindustrie.

 

Ifra:

Die IFRA (INCA FIEJ Research Association) war ein internationaler Verband von Unternehmen der Zeitungs- und Medienbranche, vorrangig Zeitungsverlage und Medienhäuser. Im Jahr 2009 kam es zum Zusammenschluss mit der WAN unter dem Namen WAN-IFRA. Der Verband hatte über 3000 Mitglieder in mehr als 70 Ländern

 

Migration (IT):

Der Begriff der Migration kann sowohl die Umstellung insgesamt als auch jeden darin eingeordneten Anpassungsprozess einzelner Bestandteile des Systems bezeichnen. Beispielsweise bedeutet bzw. beinhaltet Migration von einem Betriebssystem auf ein anderes in der Regel zugleich die Migration von Anwendungssoftware und Daten.

 

RIP: 

Ein Raster Image Processor (RIP) (deutsch Rastergrafikprozessor) ist eine spezielle Software oder eine Kombination aus Hardware und Software, die spezifische Daten einer höheren Seitenbeschreibungssprache, beispielsweise PostScriptPDF (auch VPSAFP) oder PCL in eine Rastergrafik umrechnet, um diese in der Regel anschließend auf einem Drucker auszugeben. In der Druckvorstufe werden die Daten bspw. nach der Anpassung an eine Computer-to-Plate-Anlage gesendet, um eine Druckplatte nach der Vorlage direkt herzustellen.

 

Monitorkalibrierung: 

Die Monitorkalibrierung ist das exakte Einstellen der Farb- und Helligkeitsdarstellung eines Bildschirms insbesondere mit Hilfe des Farbmanagements.

 

Druckerprofilierung: 

Die Profilierung eines Druckers erfolgt ähnlich wie die eines Bildschirmes. Auf einem sogenannten Test-Target werden etliche charakteristische Farben ausgedruckt (Ist-Werte), die dann mit einem Spektralfotometer gemessen und vom Rechner mit den Soll-Farbwerten verglichen werden.

 

Profilerstellung: 

Die Profilerstellung basiert auf einer Farbmessung. Dabei werden Farben, deren genaue Farbwerte bekannt sind, vom Gerät wiedergegeben (Monitor, Drucker) oder gemessen (Scanner) und dann mit den bekannten Werten verglichen. Daraus ergibt sich unter anderem der Gamut, der die Fähigkeit der Farbwiedergabe eines Gerätes beschreibt. Je nach Gerätetyp erfolgt die Erstellung von Profilen auf unterschiedliche Art und Weise. Profile müssen regelmäßig neu generiert werden, da sich insbesondere Monitore im Laufe der Zeit verändern. Herstellerprofile etwa sind nur für die Serie, nicht jedoch für das spezifische Gerät passend.

 

MacOS: 

Das Betriebssystem macOS, früher Mac OS X und OS X, ist das Desktop-Betriebssystem von Apple für dessen Mac-Computer. Außerdem ist macOS kommerziell das erfolgreichste Unix für Personal Computer und UNIX-03-zertifiziert. Es besitzt eine objektorientierte Desktop-Umgebung sowie Unix-typische Schnittstellen. Mit ihm ersetzte das kalifornische Hard- und Software-Unternehmen Apple sein klassisches Mac-Betriebssystem Mac OS und es wurde zum Fundament weiterer Apple-Entwicklungen wie iPod und iPhone. Dabei bildet Darwin als sog. Core Operating System die gemeinsame Basis, das den Hybridkernel XNU umfasst.

 

iOS: 

iOS ist ein von Apple entwickeltes mobiles Betriebssystem für das iPhone, das iPad und den iPod touch. Bis Anfang 2010 hieß es iPhone OS (unter iTunes iPhone Software)[2] auf dem iPhone und iPad OS auf dem iPad, bis es nach dem Lizenzieren des Markennamens IOS von Cisco Systems[3] ab Version 4 im Juni 2010 in iOS umbenannt wurde[4] und die beiden nur leicht unterschiedlichen Versionen für iPhone und iPad vereint wurden.

 

Proof: 

Mit einem Proof möchte man zu einem möglichst frühen Zeitpunkt innerhalb der Produktionskette simulieren, wie das spätere Druckergebnis aussieht. Hintergrund ist, dass bei den klassischen Druckverfahren wie OffsetdruckTiefdruck oder Flexodruck Fehler desto kostenintensiver werden, je später man sie entdeckt. Wenn ein Druckvorlagenhersteller einen Satzfehler bereits am Bildschirm erkennt, kostet es ihn wenige Sekunden und ein paar Tastendrucke, um ihn zu korrigieren. Wird der Fehler dagegen erst entdeckt, wenn der fertig gravierte Tiefdruckzylinder in der Maschine hängt, muss der Auftrag aus der Maschine genommen, korrigiert und später erneut in die Maschine genommen werden. Hierdurch entstehen erhebliche Kosten sowie Probleme in der Produktionsplanung.

 

Dicom: 

Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM; deutsch Digitale Bildgebung und -kommunikation in der Medizin) ist ein offener Standard zur Speicherung und zum Austausch von Informationen im medizinischen Bilddatenmanagement. Diese Informationen können beispielsweise digitale Bilder, Zusatzinformationen wie Segmentierungen, Oberflächendefinitionen oder Bildregistrierungen sein. DICOM standardisiert sowohl das Format zur Speicherung der Daten als auch das Kommunikationsprotokoll zu deren Austausch.

Fast alle Hersteller bildgebender oder bildverarbeitender Systeme in der Medizin wie z. B. Digitales RöntgenMagnetresonanztomographieComputertomographie oder Sonographie implementieren den DICOM-Standard in ihren Produkten. Dadurch wird im klinischen Umfeld Interoperabilität zwischen Systemen verschiedener Hersteller ermöglicht.

 

DICOM ist auch die Grundlage für die digitale Bildarchivierung in Praxen und Krankenhäusern (Picture Archiving and Communication System, PACS).